Sonntag, 25. Oktober 2020

Masken und Totalüberwachung

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wieso wir bei der Einführung der Totalüberwachung Masken aufsetzen sollen, das widerspricht sich auf den ersten Blick. Meine Hypothese war, dass sie die Gesichtserkennung durch Wärmebild/-Infrarotkameras verbessern wollen. Ich habe jetzt mal gegoogelt, es scheint was dran zu sein an meiner These. "Infrarotthermografie Bei schlechten Sichtverhältnissen durch widrige Bedingungen wie Dunkelheit, starken Regen oder dichten Nebel, aber auch in waldreichen, unübersichtlichen Gebieten und Gewässern, schafft Infrarotthermografie Abhilfe. Wärmebildkameras erzeugen Infrarotbilder und machen Personen sichtbar, indem die Oberflächentemperatur von Objekten anzeigt wird; dabei ist auch eine Echtzeitanzeige von überlagertem Infrarot- und Realbild möglich. Moderne leistungsstarke Infrarotkameras sind durch eine enorme Reichweite, gestochen scharfe Bilder sowie die Erkennung geringster Temperaturunterschiede gekennzeichnet und können Ziele auch über mehrere Kilometer hinweg aufspüren ... Künstliche Intelligenz (KI) soll künftig durch ein stetiges Training der Algorithmen nicht nur auffällige Muster von Reisenden erkennen, sondern eine KI-gestützte Kameraoptimierung in Verbindung mit einer immer besseren Gesichtserkennung soll künftig ebenfalls die Kontrollzeiten am Grenzübergang reduzieren. Neben der Entwicklung von Hightech-Sicherheitsschleusen finden vor allem Weiterentwicklungen von elektronischen Reisepässen und Erkennungsverfahren auf Basis biometrischer Daten statt. An Checkpoints sollen perspektivisch nicht nur Identitäts- und Gepäckkontrollen stattfinden, sondern neben der Erfassung von Fingerabdrücken und Gesichtsfotos auch eine Datenbank mit DNA-Profilen angelegt werden. Damit werden immer weitere biometrische Merkmale zur Personenidentifizierung herangezogen; üblicherweise werden Fingerabdruck, Iris- oder Gesichtserkennung als biometrische Identifikationsmerkmale verwendet." ..." Risiken der Digitalisierung und Automatisierung Eine lückenlose Überwachung zu Lande, zu Wasser und in der Luft: Wenn rund um die Uhr Satelliten im All schweben, in niedrigerer Höhe Drohnen fliegen, Roboter-Fahrzeuge an Land und schwimmende Roboter auf hoher See patrouillieren und unterschiedlichste weitere Technologien jedes Anzeichen menschlichen Lebens vollautomatisch registrieren sowie die entsprechende Person identifizieren, wirft dies auch neue Fragen auf. Mit welcher Aktion soll auf detektierte Grenzverletzter reagiert werden? Welche Gefahren drohen in autoritäten Systemen? Wie können die Überwachungssysteme vor Hackern geschützt werden, wenn sonst nichts und niemand vor Cyberangriffen sicher ist? Was können Böswillige anrichten? Und lässt sich wirklich ausschließen, dass einst eine vollautomatisierte Grenzüberwachung ohne menschliches Zutun auf Menschen schießt?" Tobias Greilich, Verwaltung der Zukunft

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