Sonntag, 29. Mai 2016

Das Weltbedürfnis nach Diktatur

 Putin in Russland, Erdugan in der Türkei, Trump vielleicht in Amerika, Polen, beinahe Österreich ... alle diese Schrecken durch demokratische Wahlen. Woher dieser nahezu gleichzeitige Aufschrei der Menschen fast aller Länder nach einer neuen Diktatur?

Mit Erschrecken muss ich feststellen, dass selbst die europäische Bevölkerung, der es verhältnismäßig sehr gut geht, ein immer größer werdendes Bedürfnis nach einer rechtsradikalen Diktatur bekommt. Und das ohne Hungersnot und Krieg. Sicher, es gibt keine Zinsen mehr auf Bankguthaben, nicht mehr jeder kann zweimal im Jahr in Urlaub fahren oder sich ein Auto leisten, aber ist das ein Grund, um demokratische Freiheit aufzugeben? Können die Menschen mit dieser Freiheit nichts anfangen, weil sie dann selbst denken und handeln müssen? Ein Bedürfnis, Gedanken und Handlungen vorgeschrieben zu bekommen, weil eigenes Denken und Handeln nicht ausreichend gefördert wurde? Ist der Europäer so leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen, dass er sich schon radikalisiert bevor eine Hungersnot oder ein Krieg vor der Tür steht? Und wo kommt diese Naivität her, dass ein rechter Führer mehr Wohlstand bringen könnte? Ein komplexes Thema, das weitere Fragen und Thesen aufwirft und vertieft werden müsste (mal sehen, ob ich Zeit dafür finde).

Vom Journalismus würde ich mir wünschen, dass er nicht immer noch Öl ins Feuer gießt, indem er wichtige Informationen unter den Tisch fallen lässt, Straftaten von Migranten aufbauscht, während rechtsradikale Straftaten kaum Erwähnung finden,  Rechtsradikalität und Rechtsextremismus nicht als Populismus verniedlicht, sich seiner Macht im Staat bewusst wird und wieder seriöse Aufklärungsarbeit betreibt. Aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.

Montag, 16. Mai 2016

Computerabsturz

Leider hatte ich vor ein paar Wochen einen Computerabsturz. Ich hoffe, dass ich meine Daten noch retten kann, da auf der Festplatte auch meine Romananfänge und unveröffentlichten Erzählungen gespeichert waren. Einen Teil der Literatur hatte ich auf meinem USB-Stick, ein Großteil aber leider nicht.

Von Tim hatte ich ein paar Versionen wenigstens ausgedruckt, die neueste leider nicht, nur die ersten drei Seiten. Das verlängerte Wochenende habe ich dazu genutzt, mit Tim noch einmal zu beginnen, zufrieden war ich sowieso noch nicht. Trotzdem hoffe ich, dass meine Daten noch gerettet werden können, damit ich nicht alles noch einmal neu beginnen muss. Das wird hoffentlich nicht zu teuer. Ich musste mich ja zunächst darum kümmern, den neuen Laptop aufzusetzen, da Microsoft mir die alte Festplatte so zugemüllt hat, dass der PC nicht mehr hochfuhr.

Hamburg war sehr schön, aber anstrengend, wie Städteurlaube halt sind, aber viel zu kurz. Am Abfahrtstag entdeckte ich noch, dass im Kunstforum eine Picassoausstellung ist, die ich gerne noch gesehen hätte,  dafür war aber leider keine Zeit mehr.

Im Moment habe ich ziemlich viel zu tun, hoffe aber trotzdem das Schreiben wieder regelmäßiger in den Alltag integrieren zu können. Seit der Entschlackungskur fühle ich mich wieder fitter, sodass ich nach Feierabend noch genügend Energie habe, um noch meinen Hobbys nachzugehen. Leider hat mein neues Fahrrad schon einen Platten, das ist wohl in meinen Katktus gefallen, hier im 13. Stock stürmt es manchmal ganz schön, dann fällt das Fahrrad um. Ansonsten ist es toll, noch besser als mein altes, das mir geklaut wurde, bin schon ohne Anstrengung in Ebersheim, fast in Bingen und weiteren Orten in der Pfalz damit gewesen Inzwischen habe ich auch ein Regencape, sodass mich Wolken nicht mehr vom Fahren abhalten.


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