Freitag, 19. Februar 2021

Corona, Gesellschaft und Wirklichkeitskonstruktion


Je mehr die Menschen durch die Coronamaßnahmen vereinsamen und ihre einzige Informationsquelle der Mainstream ohne persönlichen menschlichen Austausch ist, desto weniger nehmen sie die Realität wahr. Ein Teil der Bevölkerung driftet immer weiter ab in eine Scheinwelt von Gefahren an jeder Ecke, denen nur mit Vereinzelung, Verstecken, Plastikscheiben, Masken, Gefühllosigkeit, Unterdrückung, Überwachung und Repressionen entgegentreten werden  kann.

 Nicht, dass es diese Gefahren nicht gäbe. Es gab sie schon immer. 

Jedes Jahr sterben Menschen in der Grippewelle oder an Unfällen, an vielen anderen Erkrankungen oder einfach an Altersschwäche. Jede Kultur hat ihre eigene Wirklichkeitskonstruktion durch Erziehung, Bildung, Geschichte, Traditionen und kulturelle Angebote. So haben wir vor allem in den westlichen Kulturen gelernt, Krankheit, Alter und Tod zu verdrängen, zumindest so lange, bis es uns selbst erwischt. All das verschwindet nicht durch das Verdrängen, aber wir können so unbelastet damit leben. 

Viele haben mehr Angst vor dem Fliegen als vor dem Autofahren, obwohl das Fliegen das sicherste Verkehrsmittel ist. Die Wirklichkeitskontruktion einer Kultur bildet also nicht die Realitätt ab, sondern nur den Teil der Wirklichkeit, auf den sich die Gesellschaft geeinigt hat und der mit kleineren oder größeren Änderungen von Generation zu Generation weitergeben sowie durch den täglichen Austausch mit anderen gehegt und gepflegt wird, immer wiederbelebt wird.

Die Säulen der Wirklichkeit

Geschichte, Erziehung, Bildung, Tradition und Kultur bilden also die Säulen der Wirklichkeit einer Gesellschaft. Werden all diese Säulen zur Wirklichkeitskontruktion mit einem Schlag fortgerissen, entsteht ein Vakuum, das nun beliebig gefüllt werden kann. Hier kann besonders gut an negative Entwicklungen in der Geschichte angeknüpft werden, wenn alle anderen Säulen wegfallen, z.B. an die Seuchenbekämpfung des Mittelalters, an die Notstandsgesetze des Dritten Reiches, an die Enteignungen und Reiseverbote der DDR, an die Menschenversuche und Krankentötungen in den KZs und Krankenhäusern, durch, damals wie heute, Unterstützung von RKI und Charité. Diese desruktiven Enwicklungen im Heute bauen auf den dunkelsten Zeiten der Geschichte auf und geben den Menschen Halt, weil alle anderen Säulen weggefallen sind, die Halt bieten könnten.

Wird diese Gesellschaft jetzt von morgens bis abends auf allen Kanälen mit dieser neuen widersinnigen Wirklichkeit ohne Werte, ohne Menschlichkeit, ohne Mitgefühl, ohne Logik, ohne Wissenschaft, ohne Bildung, ohne Kultur, dafür mit Überwachung, Repressionen und dem Verbot, sich selbst zu informieren und eine eigene Meinung zu bilden, überzogen, hat man die besten Voraussetzungen geschaffen, dass die Gesellschaft diese Unkultur als einzige Möglichkeit wahrnimmt, überhaupt eine Wirklichkeit  bilden zu können und an einer Kultur teilzuhaben. Hier sind jetzt die Voraussetzungen für Kälte, Gefühllosigkeit, Vereinzelung, Entwürdigung, Menschenversuche, Repression, Körperverletzungen, Tötungen, Totalüberwachung und Denunziation geschaffen, also eine Pseudokultur, die lediglich die archaischen Muster des Menschen und einer Gesellschaft anspricht.

Die Täter, im Aufbau dieser Unkultur, wissen also genau, was sie tun, wenn sie Menschen vereinzeln und von morgens bis abends mit immer den gleichen Botschaften beschallen. Gesellschaftliche Wirklichkeit gibt es nur in Gemeinschaft, mit Bildung und Kultur, der Pflege von Traditionen sowie im Austausch. Wird den Menschen diese Möglichkeit zur Wirklichkeitskontruktion genommen, kann  ihnen alles erzählt werden, sie glauben es wie kleine Kinder und ihre Gedanken und Reaktionen entspringen nunmehr lediglich noch dem Stammhirn, der Zugriff auf Werte, Kultur, Bildung, Logik und Denken ist versperrt.

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