Sonntag, 15. November 2015

Masse und Schizophrenie - ein Vergleich

Bateson u.a. untersuchten die Bedingungen, in denen es zur Schizophrenie kommt, eine der untersuchten Bedingungen ist die Theorie des Familienleibes, die kurz zusammengefasst besagt, dass alle Familienmitglieder einer Familie, in denen ein oder mehrere Kinder an Schizophrenie erkranken, einen einzigen Familienleib besitzen, in der keine Individualität und Abgrenzung zulässig ist. Massen reagieren hier ähnlich wie schizophrene Familien, sie besitzen nur einen Leib, einen Massenleib, der eine körperliche und geistige Abgrenzung verbietet, bzw. unmöglich macht.

Aus diesem Zusammenhang, des Massenleibes sind dann eben auch Massenhysterien bis hin zu Massenhalluzinationen (Marienerscheinungen) und Massenverfolgungswahn (Verschwörungstheorien), Kriege und Terrorismus zu erklären, denn es ist ausreichend, dass einer halluziniert, sich verfolgt fühlt, um die gesamte Masse in ihrem Massenleib, mit eben auch nur einem Gehirn (Gustave Le Bon) für die gesamte Masse, zum Halluzinieren zu bringen und/oder in einen Verfolgungswahn hinein zu katapultieren.

Die Führer solcher Massen leiden stets an Größenwahn, der auch die Masse in einen Größenrausch katapultiert, hier ist sie (die Masse) leicht manipulierbar und zugänglich für Halluzinationen, Verfolgungängste und schließlich auch Gewalt, da das Austreten aus dem Massenleib tabu ist.

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