Donnerstag, 18. Juni 2015

Der Schreibtisch und das Glück

Lediglich 10 % des Lebensglücks sollen von den äußeren Umständen abhängen, wie Geld, Partnerschaft, Ansehen ...

Im 13./14. Stock eines Plattenbaus habe ich die beste Atmosphäre gefunden, um arbeiten und kreativ sein zu können. Im Spannungsfeld zwischen Arm und Reich, unterschiedlichen Nationalitäten, im reichsten Vorort von Mainz, ziehen sich die Gegensätze so an, wie sie sich abstoßen.

Auf der Südseite schaue ich über die Vorstadtvillen, über die Mainzer Innenstadt mit Dom, Stephanskirche, Christuskirche bis in den Odenwald: Bei sehr gutem Wetter kann ich sogar die Frankfurter Skyline erspähen. Vom Büro auf der Nordseite sehe ich über Wiesbaden bis in den Taunus.

Die Deutschen mögen keine Hochhäuser, doch ich glaube, sie wissen nicht, was ihnen entgeht.
Es gibt kaum etwas Erhebenderes als vom Schreibtisch oder von einem der anderen Tische aufzublicken, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen, die, egal zu welcher Zeit, permanent neue Eindrücke entstehen lässt und sich danach wieder der Arbeit zu widmen.

Schafft der Mensch sich ein solch produktives Umfeld, ist er schon bei den 40% des Glücks, die er sich durch seine Gesinnung und seine Handlungen selbst gestalten kann. Diesen starken Einfluss auf das Glück nutze ich vor allem für meine Klienten, die von diesem weiten Spektrum sehr profitieren können.

Natürlich gibt es nach wie vor die kleinen Querelen des Alltags, vom Neid Zerfressene oder Menschen mit mangelndem Sozialverhalten, aber ich pflege schließlich keine Freundschaften mit diesen Verächtern des Glücks. Als Freiberuflerin kann ich ihnen überwiegend selbst beruflich aus dem Weg gehen und habe nur selten Berührungspunkte. Und mal ganz ehrlich, ohne sie wäre das Leben vermutlich langweilig. ;-)

Quelle: Universität zu Köln,  Die Struktur des Glücks, Dominik Dallwitz-Wegner

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